Unbewusstes Verletzen und bewusste Vergebung: Der Weg zu mehr Liebe

von | 09/12/2024

Kennst Du das? Jemand sagt etwas zu Dir, eine beiläufige Bemerkung, vielleicht sogar gut gemeint, und plötzlich fühlst Du Dich verletzt. Du fragst Dich, wie diese Person nur so wenig Verständnis dafür haben kann, was in Dir vorgeht. Aber – aus einer anderen Perspektive betrachtet – wie oft hast Du vielleicht schon selbst andere Menschen unbewusst verletzt, ohne es überhaupt zu merken?

Wir Menschen haben oft Erwartungen: Dass andere uns verstehen oder spüren, was uns gerade beschäftigt. Doch diese Erwartungen immer zu erfüllen, ist nicht möglich. Und unerfüllte Erwartungen bedeuten wiederum Verletzung, Beleidigung und Kränkung – eine Belastung für die eigene Seele.

Die Wahrheit ist – wir können und sollten auch nicht erwarten, dass andere unsere Gefühle immer kennen. Und genauso wissen wir auch oft nicht, was unsere eigenen Worte und Taten bei anderen auslösen.

Vielleicht hattest Du selbst schon Situationen, in denen jemand Dir vorgeworfen hat, Du hättest sie oder ihn verletzt. Und Du dachtest Dir: „Das war doch überhaupt nicht meine Absicht!“ Und genau das ist es: Unsere Absicht und die Wirkung stimmen nicht immer überein. Was für Dich harmlos klingt, kann bei jemand anderem tiefe Wunden auslösen – Wunden, die Du gar nicht sehen kannst, weil Du die Geschichte und die Gefühle dieser Person nicht kennst.

Warum Verständnis so wichtig ist

Wenn wir uns klarmachen, dass wir selbst oft unbewusst verletzen, wird es leichter, auch bei anderen Menschen mehr Nachsicht zu haben. Vielleicht wollte die Person, die Dich verletzt hat, Dir gar nichts Böses. Vielleicht hat sie nur aus ihrer eigenen Perspektive gesprochen, geprägt von ihren eigenen Erfahrungen, Ängsten oder Verletzungen.

Das heißt nicht, dass wir alles hinnehmen oder uns respektlos behandeln lassen müssen. Sich selbst abzugrenzen ist wichtig. Aber Verständnis und Vergebung können uns helfen, Frieden zu finden – vor allem mit uns selbst. Denn wer anderen vergibt, befreit sich von der Last des Grolls, die nur in uns selbst Unruhe stiftet.

Verantwortung übernehmen und loslassen

Anstatt uns mit Schuldgefühlen zu quälen, wenn wir merken, dass wir andere verletzt haben, können wir einen anderen Weg wählen:

• Erkennen, was passiert ist: „Gott sei Dank ist es nur so und nicht schlimmer. Danke, dass ich meinen Fehler jetzt erkennen darf.“
• Sich selbst vergeben. Niemand ist perfekt und jeder macht Fehler. Gehe in Liebe, in Verständnis und in Vergebung mit Dir selbst und transformiere die belastenden Gefühle in Liebe.
• Dazulernen. Jeder „Fehler“ ist eine Lernmöglichkeit – wir können daran wachsen. Du kannst beim nächsten Mal Dein Bestes geben, bewusster mit Deinen Worten und Handlungen umzugehen.

Genauso dürfen wir anderen ihre Fehler nachsehen. Jeder von uns gibt jeden Tag sein Bestes – auch wenn dieses „Beste“ manchmal nicht ausreicht, um andere nicht zu verletzen. Unsere Vergangenheit, unsere Wunden und Erfahrungen prägen uns und manche Menschen tragen tiefes Leid in sich, das sie unbewusst weitergeben.

Ein tägliches Ritual der Vergebung

Ein schönes Ritual, um mehr Frieden in sich zu finden, ist die Vergebung als Teil Deines Alltags zu machen. Zünde dabei gerne Kerzen an:

• Bitte um Vergebung für das, was Du anderen Menschen und ihren Seelen – bewusst oder unbewusst – an Schmerz zugefügt hast.
• Gehe auch in Vergebung mit allen Menschen und Seelen, die Dich, bewusst oder unbewusst, verletzt haben.
• Bitte Deine eigene Seele um Vergebung, dass Du sie mit Schuldgefühlen, Wut, Hass, Trauer – je nachdem, was bei Dir präsent ist – belastest.

Sei dabei geduldig mit Dir selbst, wenn es Dir nicht sofort gelingt, jemandem zu vergeben. Vergebung ist ein Prozess, der je nach Situation unterschiedlich lange dauern kann. Indem Du Dich täglich darauf einlässt, kommst Du der Vergebung Schritt für Schritt näher und gibst Dir und Deiner Seele die Chance, den Schmerz loszulassen, der Dich von der Liebe zu Dir selbst trennt. Je mehr Du diese Lasten abbaust, desto mehr Leichtigkeit wirst Du spüren. Vergebung bedeutet nicht, schlechtes Verhalten zu akzeptieren, sondern Dich innerlich davon zu befreien, an dem Schmerz und der Wut festzuhalten.

Am Ende des Tages versuchen wir alle, das Beste aus dem zu machen, was uns das Leben mitgegeben hat. Und vielleicht hilft es, daran zu denken: Jeder von uns trägt seine eigenen Herausforderungen und Lasten. Je mehr wir das begreifen, desto mehr Frieden können wir in unsere Beziehungen – und zu uns selbst – bringen.

Fazit: Vergebung führt zu Frieden und in die Liebe

Verletzungen gehören zum Leben, genauso wie Fehler. Doch es liegt an uns, wie wir damit umgehen: mit Groll oder mit Liebe und Verständnis. Vergebung ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Sie ist ein Weg, der uns nicht nur zu innerem Frieden führt, sondern auch mehr Nähe und Mitgefühl in unsere Welt bringt.

Meine Sicht auf Themen wie Vergebung und Dankbarkeit hat sich grundlegend verändert aufgrund von Sitzungen, die ich bei jemandem besuche, der die inspirierende Philippi-Methode anwendet. Diese Begleitung unterstützt mich auf meinem persönlichen Weg und hilft mir selbst, innerlich zu wachsen. Meine persönlichen Erkenntnisse und Erfahrungen, die ich dabei mache, teile ich von Herzen, um auch anderen wertvolle Impulse für ihren eigenen Weg zu geben.

In meinen Hypnose-Sitzungen helfe ich Dir dabei, den Schmerz und die ungelösten Wunden zu verarbeiten, die mit der fehlenden Vergebung verbunden sind. Zusätzlich teile ich mit Dir wertvolle Impulse, wie Du im Alltag mit diesen Themen umgehen kannst und wie Du nach der Sitzung weiterhin an Deiner Vergebung arbeiten kannst, um Schritt für Schritt mehr inneren Frieden zu finden.

Ich wünsche Euch allen Frieden und Liebe – und ein Herz, das voller Leichtigkeit und Freiheit schlägt.

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