Die Kraft der Dankbarkeit: Mit einer neuen Perspektive durch den Alltag gehen

von | 12/12/2024

Unzufriedenheit begegnet uns im Leben immer wieder, doch sie muss nicht unsere Grundeinstellung prägen. Es gibt Situationen oder Aufgaben, die uns weniger Freude bereiten – sei es der Haushalt, ungeliebte Arbeiten im Job oder andere Verpflichtungen, die erledigt werden müssen. Doch ist es nicht viel schöner, Unzufriedenheit nicht einfach hinzunehmen, sondern sie in Dankbarkeit zu verwandeln? Denn genau darin liegt eine der wertvollsten Fähigkeiten: die Perspektive zu ändern.

Dankbarkeit stärkt die Gesundheit und das Immunsystem

Dankbarkeit hat eine transformative Kraft, die nicht nur die Stimmung hebt, sondern auch messbare Auswirkungen auf den Körper hat. Dankbarkeit fördert die Ausschüttung von Dopamin, Serotonin, Oxytocin und Endorphinen, welche unser parasympathisches Nervensystem aktivieren. Dies hilft uns zu entspannen und den Körper in einen Zustand der Regeneration zu versetzen. Dankbarkeit ist also nicht nur gut für die Seele, sondern auch für unsere Gesundheit und unser Immunsystem.

Eine Abendroutine für mehr Dankbarkeit

Eine meiner liebsten Abendroutinen, die ich Dir ans Herz legen möchte, ist das Ritual einer Dankbarkeitskerze. Abends zünde ich eine Kerze an und nehme mir bewusst Zeit, für all die kleinen und großen Geschenke des Tages dankbar zu sein. Oft sind es die alltäglichen Dinge, die uns am meisten geben – und doch werden sie immer wieder als selbstverständlich betrachtet, obwohl sie es nicht sind:

• Danke, dass ich heute Morgen gesund aufgewacht bin.
• Danke, dass ich ein warmes Zuhause habe.
• Danke, dass ich genug zu essen habe.
• Danke, dass ich arbeiten kann, meinen Lebensunterhalt verdiene und mir schöne Dinge leisten kann.
• Danke, dass ich Menschen in meinem Leben habe, die mich lieben und unterstützen.
• Danke, dass ich auch schwierige Zeiten immer wieder meistere und dadurch nur noch stärker werde.

Und ein Gedanke, der mir in vielen Situationen hilft: „Gott sei Dank so und nicht schlimmer.“

„Gott sei Dank so und nicht schlimmer“: Ein Perspektivwechsel

Dieser Satz begleitet mich oft, wenn ich mit Herausforderungen, Ängsten oder Unzufriedenheit konfrontiert werde. Er erinnert mich daran, dass selbst in schwierigen Momenten noch vieles gut laufen kann. Statt mich von negativen Gedanken vereinnahmen zu lassen, hilft mir dieser Perspektivwechsel, das Positive zu sehen und mich aus der Spirale der Unzufriedenheit zu befreien. Auf diese Weise kann ich meine Energie wieder auf das richten, was mir wirklich hilft – und nicht auf das, was mich nur festhält.

Doch dieser Satz ist mehr als nur ein Perspektivwechsel – er bedeutet auch Annahme. Annahme dessen, was ist, ohne es zu beschönigen oder zu verdrängen. Erst durch die Annahme können wir Veränderung und Wachstum erfahren.

Ein Beispiel: Stell Dir vor, Du wachst morgens auf und fühlst Dich müde oder hast vielleicht leichte Rückenschmerzen. Es wäre einfach, sich zu ärgern und den Tag mit negativen Gedanken zu beginnen, wie: „Warum bin ich immer so verspannt? Warum kann ich nicht einfach fit und ausgeruht sein?“

Doch stattdessen könntest Du Dir bewusst machen:

„Gott sei Dank ist es nur ein leichter Schmerz und nichts Ernsthaftes. Ich bin dankbar, dass ich ihn überhaupt spüre, denn das zeigt, dass ich meinen Körper wahrnehmen kann. Danke, dass ich die Möglichkeit habe, mich darum zu kümmern, mich zu bewegen, meine Muskeln zu stärken und gut auf mich zu achten. Danke, dass ich einen neuen Tag erleben darf.“

Der Satz „Gott sei Dank so und nicht schlimmer“ ist nicht dazu da, Probleme wegzuschieben, sondern um die Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten – mit Dankbarkeit und Annahme.
Er ist eine Erinnerung daran, dass wir oft das Glück haben, nur mit lösbaren Problemen konfrontiert zu sein – und das ist ein Grund zur Dankbarkeit. Gleichzeitig fordert er uns auf, die Herausforderungen, die da sind, bewusst anzunehmen, denn nur so können wir auch aktiv und positiv damit umgehen.

Mit der Zeit wird es immer einfacher und eine Gewohnheit, den Blick auf das Gute zu lenken und die Dankbarkeit in den Vordergrund zu stellen. So entsteht eine innere Haltung, die mehr Frieden und Freude in den Alltag bringt.

Dankbarkeit für Dich selbst: Die Kraft der Selbstwertschätzung

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Sei dankbar für Dich selbst. Sag bewusst „Danke“ zu Dir und Deinem Körper. Danke Dir selbst für all das, was Du jeden Tag leistest – ob groß oder klein. Danke Deinem Körper, dass er Dich durch den Tag trägt, Dich mit Energie versorgt und immer für Dich arbeitet. Schau Dir im Spiegel in die Augen und sag: „Danke für alles, was Du geschafft hast. Ich bin stolz auf Dich.“

Wie oft nimmst Du Dir Zeit, Dich selbst zu wertschätzen? Dieser Moment der Dankbarkeit für Dich selbst ist unglaublich wichtig. Warte nicht darauf, dass andere es tun – gib es Dir selbst.

Unzufriedenheit als Signal zur Veränderung

Unzufriedenheit kann manchmal ein wichtiges Signal sein – ein Hinweis darauf, dass es Zeit für eine Veränderung im Leben ist. Wenn wir zum Beispiel in einem Job dauerhaft unzufrieden sind, könnte dies darauf hinweisen, dass ein Jobwechsel notwendig wird. Dankbarkeit hilft uns, die aktuelle Situation anzunehmen, doch sie hindert uns nicht daran, neue Wege zu gehen und für uns selbst bessere Möglichkeiten zu schaffen:

• Bleibe dabei trotzdem dankbar, dass Du einen Job hast und Geld verdienst.
• Gleichzeitig kannst Du überlegen, wie Du Deine Situation verbessern kannst: Gibt es Möglichkeiten zur Weiterentwicklung? Einen Wechsel? Welcher Job könnte Dich wirklich von Herzen erfüllen?

Dankbarkeit: Der Schlüssel zu einem erfüllteren Leben

Dankbarkeit hilft uns, den Blick auf das Gute zu fokussieren und all das, was wir oft als selbstverständlich ansehen, wieder wertzuschätzen. Sei geduldig mit Dir selbst, wenn Unzufriedenheit auftaucht, und erlaube Dir, diese Gedanken zu erkennen und in eine neue Richtung zu lenken.

Zünde eine Dankbarkeitskerze an, führe ein Dankbarkeitstagebuch oder halte einfach inne und sage „Danke“ – zu Dir selbst, zu Deinem Leben und zu den Momenten, die Dich umgeben. Diese einfache Praxis hat das Potenzial, unser Leben auf wundervolle Weise positiv zu verändern. Ich kann sie wirklich jedem von Herzen empfehlen.

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