Panikattacken: Ein Hilferuf der Seele

von | 22/12/2024

Panikattacken können plötzlich auftreten und ein intensives Gefühl von Angst und Kontrollverlust auslösen, ohne dass ein klarer Grund erkennbar ist. Doch ich habe gelernt, dass sie ein Zeichen sind, dass unsere Seele Heilung braucht. Panikattacken sind keine Feinde, die wir bekämpfen müssen und auch nichts, vor dem wir flüchten sollten. Tatsächlich verstärkt der Versuch, sie wegzudrücken oder zu bekämpfen, oft nur das Gefühl von Kontrollverlust und macht die Panik noch größer – denn damit geben wir der Panikattacke und der Angst noch mehr Macht, wodurch sich die Angst weiter vergrößert. Dieser Kreislauf kann die „Angst vor der Angst“ immer weiter verstärken und uns tiefer in die Spirale der Panik ziehen. Stattdessen können wir lernen, die Panik aus einer anderen Perspektive zu betrachten und ihr mit mehr Verständnis zu begegnen.

Was will uns eine Panikattacke sagen?

Unsere Seele kommuniziert oft über den Körper, um auf sich aufmerksam zu machen. Das kann zunächst mit leichteren Symptomen beginnen: Unwohlsein, Schlaflosigkeit oder Anzeichen körperlicher Überforderung. Werden diese Signale ignoriert, werden sie deutlicher – in Form von psychischen Belastungen wie Panikattacken, Depressionen oder anderen Beschwerden.

Aus meiner Sicht sind Panikattacken keine Krankheit, sondern ein Hilferuf der Seele. Sie fordern uns dazu auf, innezuhalten, genauer hinzuschauen und uns mit verdrängten Gefühlen oder traumatischen Erlebnissen auseinanderzusetzen. Deine Seele möchte, dass Du heilst, dass Du wieder in Balance kommst. So paradox es auch klingen mag: Panikattacken sind eine Chance zur Heilung.

Warum fühlen sich Panikattacken so gefährlich an?

Wer schon einmal eine Panikattacke erlebt hat, weiß, wie überwältigend sie sein kann. Man hat das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren und zu sterben – obwohl es objektiv keinen realen Grund für diese Todesangst gibt. Dieses Phänomen lässt sich erklären:
Unser Nervensystem speichert alle emotional bedeutenden Erfahrungen – auch traumatische oder belastende Erlebnisse – und bewertet sie in Bezug auf Sicherheit und Gefahr. Werden solche Erlebnisse nicht ausreichend verarbeitet, bleiben sie als „unaufgelöste“ Signale bestehen. Sie können durch bestimmte Reize getriggert werden, wie ein Geruch, eine Situation, Worte oder andere Wahrnehmungen, die unbewusst eine Verbindung zu einem früheren traumatischen Erlebnis herstellen.

Die Amygdala spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie ist der Teil unseres Gehirns, der für Emotionen und die Wahrnehmung von Gefahren zuständig ist. Wie ein Wächter scannt sie ständig die Umgebung. Erkennt sie etwas, das an ein früheres traumatisches Erlebnis erinnert, schlägt sie Alarm – auch wenn die Situation eigentlich ungefährlich ist.

Das erklärt, warum Panikattacken sich so real und bedrohlich anfühlen: Dein Nervensystem will Dich schützen, doch es kann in dem Moment nicht unterscheiden, ob die Gefahr tatsächlich existiert oder nur eine Erinnerung aktiviert wurde. Diese Schutzmechanismen sind tief in uns verankert und die Ursachen können weit zurückreichen – manchmal bis in die frühe Kindheit, den Mutterleib oder sogar in frühere Leben.

Der Umgang mit Panikattacken im Moment

Wenn eine Panikattacke kam, habe ich irgendwann aufgehört, gegen sie zu kämpfen. Anstatt noch panischer zu reagieren oder sie zu verdrängen, habe ich mich bewusst hingelegt oder hingesetzt, die Augen geschlossen und mich den Gefühlen gestellt. Ich habe die Angst zugelassen – mit dem tiefen Vertrauen, dass ich sie überlebe, auch wenn es sich in diesem Moment nicht so anfühlt.

Das war alles andere als leicht und hat Übung gebraucht. Aber ich habe gemerkt: Je mehr Raum ich der Angst gegeben habe, desto schneller ging sie wieder. Statt zu denken: „Ich muss das unbedingt loswerden!“, habe ich die Angst bewusst angenommen. Diese Annahme ist sehr wichtig.

Dabei hat mir das Gesunde Denken, inspiriert von der Philippi Methode sehr geholfen. Ich habe die Panik nicht als Feind gesehen, sondern als eine Botschaft meiner Seele.
Statt mich darauf zu konzentrieren, wie schlimm die Panikattacke ist, habe ich angefangen, meinen Fokus bewusst auf meine Gesundheit zu lenken. Ich habe mich innerlich bedankt und mir gesagt:

  • „Gott sei Dank sind meine Ängste nur so nicht schlimmer.“
  • „Danke, dass ich auch diese Panikattacke wieder überleben werde.“
  • „Danke, dass ich mit der Kraft der Liebe, Vertrauen, Hoffnung und Glauben meine Ängste abbauen kann.“
  • „Danke, dass meine Gesundheit und meine Selbstheilungskräfte so stark sind. Ich vertraue darauf, dass meine Seele, mein Körper und mein Geist von Tag zu Tag gesünder werden.“
  • „Ich gebe mein Bestes, meine Seele zu schützen und mir selber Sicherheit und Halt zu schenken.“

Das war für mich eine entscheidende Veränderung: Ich habe aufgehört, die Panik zu vergrößern, und mich stattdessen darauf konzentriert, mich selbst zu beruhigen und meine Heilung zu unterstützen.

Es ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen funktioniert. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es Zeit und Geduld braucht, diese innere Haltung zu entwickeln. Aber je öfter Du es versuchst, desto leichter wird es Dir fallen. Deine Selbstheilungskräfte sind stark – und Du kannst sie aktiv stärken, indem Du Dir jeden Tag erlaubst, Deine Ängste liebevoll anzunehmen und den Fokus auf die Stärkung Deiner Gesundheit zu lenken.

Nach der Annahme und Dankbarkeit gehe ich in die Vergebung:
„Vergib mir, meine liebe Seele, für all meine Ängste, mit denen ich Dich belastet habe – bewusst oder unbewusst. Ich verspreche Dir, dass ich mein Bestes geben werde, hinzuschauen, anstatt wegzulaufen. Danke, dass ich mit der Kraft der Liebe meine Ängste nach und nach abbauen kann.“

Diese Dankbarkeit und dieses Vertrauen haben mir geholfen, die Panikattacken mit einer neuen Perspektive zu sehen. Es war nicht mehr die Angst vor der Panik, die mich beherrschte, sondern das Wissen, dass jede Attacke eine Chance ist, um meiner Seele Heilung zu schenken.

Der Weg zur Besserung und Transformation

Der erste Schritt zur Besserung ist, zu verstehen, was während einer Panikattacke passiert. Dieses Wissen allein kann den Kreislauf nicht sofort durchbrechen, da die Angst und die körperlichen Symptome ein automatischer Prozess sind. Doch es hilft Dir, anders mit der Panik umzugehen: Statt gegen sie anzukämpfen oder vor ihr wegzulaufen, kannst Du lernen, sie anzunehmen und die Botschaft dahinter zu verstehen.

Um die Ursachen von Panikattacken zu lösen, ist es wichtig, an die Wurzel der Probleme zu gehen – ins Unterbewusstsein und die gespeicherten Erlebnisse in deinem Nervensystem. Das ist im bewussten Wachzustand oft schwer zugänglich, da unser Gehirn in diesem Zustand anders arbeitet. Hier kann Hypnose oder ein Trancezustand helfen. In solchen Zuständen sind andere Gehirnareale aktiv, die es ermöglichen, unverarbeitete Erlebnisse schneller und effektiver zu verarbeiten und aufzulösen.

Durch Hypnose bin ich selbst an tief liegende, belastende Erlebnisse gelangt, die zu meinen Panikattacken beigetragen haben. Manche Menschen benötigen nur wenige Sitzungen, andere brauchen mehr Zeit – je nachdem, wie schwer die emotionale Last ist. Doch mit jeder gelösten Ursache wird das Nervensystem entlastet, die Panikattacken lassen nach und irgendwann verschwinden sie ganz.

Meine persönliche Erfahrung

Ich möchte betonen, dass ich hier von meinen eigenen Erfahrungen spreche. Ich bin keine Therapeutin und meine Erlebnisse ersetzen keine therapeutische oder ärztliche Beratung. Aber ich hoffe, dass ich Dir mit meiner Geschichte Mut machen und Dir eine neue Perspektive auf Panikattacken geben kann.

Je mehr Du Dich deinen Ängsten stellst und Dein Nervensystem entlastest, desto mehr Raum schaffst Du für Selbstheilung und inneren Frieden.
Deine Seele möchte heilen – und sie zeigt Dir den Weg. Darauf kannst Du vertrauen.

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